IKS Projekt
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Kulturbegriff & kulturelle Irritation

"Was versteht man unter kulturelle Irritationen? Warum entstehen diese überhaupt? Lässt sich das verhindern – oder sogar positiv nutzen?" 


 Zunächst sollte ein grundlegendes Wissen über den allgemeinen Kulturbegriff vorhanden sein, um zu verstehen, was überhaupt mit kultureller Irritation gemeint ist. Da der Begriff Kultur sehr weitläufig ist, ist es schwer diesen eindeutig zu definieren. Wir haben uns daher für eine Definition nach Hofstede entschieden. 
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Kulturbegriff nach Hofstede:
​"Die kollektive Programmierung des Geistes, welche die Mitglieder einer Gruppe oder einer Kategorie von Menschen von anderen unterscheidet."

Also ein von mehreren Menschen geteiltes Programm für bestimmte Muster (z.B. Denken, Wahrnehmen, Fühlen, Handeln, Problemlösen etc.) und gleichzeitig ein Mittel, Unterschiede zu anderen Kulturen aufzuzeigen.
 
Selbst im Alltag gibt es verschiedene Bereiche die unter den Kulturbegriff fallen, etwa die Kultur der Unterhaltung, der Arbeit oder des Essens. Insbesondere auch Benimmregeln (Begrüßungsrituale, Essgewohnheiten usw.)
Kultur bestimmt also bei einer Person die Art und Weise, wie die Welt gesehen wird, welche Konsequenzen man aus der Wahrnehmung schließt und welche Sicht und Verhaltensweisen als normal bzw. unnormal eingestuft werden. Hieraus entstehen Verständigungsschwierigkeiten zwischen den Kulturen.
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Kulturelle Irritationen

In der Interaktion mit Menschen aus einem anderen Kulturkreis treffen nicht nur unterschiedliche Weltperspektiven aufeinander, sondern auch die Vorstellungen, die sich jeder von der Sicht des anderen auf die Welt macht. D.h. bei Interaktionspartnern wirken Selbst- und Fremdsichten permanent und wechselseitig in interaktiven Prozessen aufeinander ein und führen zu unvorhersehbaren Reaktionen in der Interaktion. Diese sind von subjektiven Vorstellungen, selektiver Wahrnehmung, unbewussten Erwartungen etc. geprägt.
Selbst Leute, die gut auf eine Auslandsentsendung vorbereitet sind, werden mit kulturellen Missverständnissen konfrontiert. Das bedeutet nicht, dass man sich deswegen blamiert oder gar schämen muss. Denn solche „Fehler“ können dabei helfen die Vertreter einer anderen Kultur besser zu verstehen und aufzeigen, wie man sich in Zukunft entsprechend verhalten kann.
 

Kultur ist größtenteils unbewusst 

"Jeder besitzt einen anderen kulturellen Hintergrund"
​"Die Unterschiede beachten, aber niemanden in eine Schublade stecken"
​"Andere Kulturen sind faszinierend"
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Kulturen haben unterschiedliche Kommunikationsmuster 

​"Unsere Sprache bestimmt unser Denken"
​"80 % aller Kommunikation ist nonverbal"
​"Kulturen haben unterschiedliche Kommunikationsmuster"

Andere Regeln in ihrem kulturellen Sinnzusammenhang wahrnehmen anstatt sie abzuwerten

"Irritationen im Umgang mit Vertretern anderer Kulturen entstehen oftmals auf dem Hintergrund unterschiedlicher impliziter Regeln"
​"Nehme die anderen Regeln in ihrem kulturellen Sinnzusammenhang wahr anstatt sie abzuwerten"
​"Sich den eigenen impliziten Regeln bewusst werden" 

Perspektivenwechsel

"Sich in den anderen hineinversetzen"
​"Die Gemeinsamkeiten erkennen"
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Kulturkategorien
Linear aktiv: Kulturen, deren Mitglieder planen, organisieren, Stundenpläne machen, Handlungsketten verfolgen, zu einer Zeit erledigen. Sie sind besonders aufmerksam im Aufnehmen von Fakten. (=datenorientierte Kulturen)
Reaktiv: Kulturen, die Höflichkeit und Respekt priorisieren, ihren Gesprächspartnern still und ruhig zuhören und vorsichtig auf die Vorschläge der anderen Seite reagieren. Dabei nehmen sie gleichermaßen Fakten wie personengebundene Informationen auf. (=Zuhörer-Kulturen)


​Identitätszwiebel
Das Zwiebelmodell nach Hofstede zeigt die die verschiedenen Ebenen der kulturellen Prägung, die bei jedem Menschen individuell verläuft. Je nach Nähe zum äußeren Rand der Schale der Zwiebel sind die Bereiche schneller beeinflussbar und veränderbar. Den inneren Kern stellen die Werte dar, der für Kulturfremde nur indirekt sichtbar wird. Die Symbole sind die äußere Schale. Zusammen mit den Helden und Ritualen stellen sie Aspekte dar, die auch für Außenstehende direkt wahrnehmbar sind.
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